Die Leoparden der Versionen A1 bis A3 basierten, trotz aller Nachrüstungen, auf dem technologischen Stand der 1960er Jahre. Um die Flotte von über 2000 Leoparden, die zwischen einer und zweieinhalb Millionen DM pro Stück gekostet hatten, konkurrenzfähig zu halten, wurde in der Folge eine drastische Modernisierung umgesetzt.
Das Ergebnis war der Leopard 1 A5. 1225 der Bundeswehr Leoparden wurden auf diesen Stand umgerüstet. Zentrale Änderung war dabei der Einbau einer hochmodernen, digitalen Feuerleitanlage, welche die Zielaufschaltung beschleunigte und die Treffsicherheit stark erhöhte. Diese Anlage war in Teilen sogar moderner als die Feuerleitanlage des ursprünglichen Leopard 2 A4, der kurz vor dem Leopard 1 A5 eingeführt wurde.
Weitere kleine Änderungen wurden ebenfalls vorgenommen, wie z. B. der Einbau eines Wärmebildgerätes.
Durch diese Verbesserungen blieb der Leopard 1 noch lange konkurrenzfähig. Die letzten Leopard 1 A5 wurden 2003 aus der Nutzung der Bundeswehr genommen, 38 Jahre nach der Einführung des ersten Leopard 1.
Das hier ausgestellte Fahrzeug ist ein Leopard 1 A5. In dieser Version wurde es am Standort Augustdorf nur beim PzAufklBtl 7 im Zeitraum von 1987 bis 1991 eingesetzt.
Produktion: | 1986 - 1992 (Umrüstung auf A5) |
Hersteller: | Krauss - Maffei |
Herstellerland: | Deutschland |
Exemplare: | 1225 (Umrüstung auf A5) |
Besatzung: | 4 |
Gewicht: | 42,2 t |
Maße L/B/H: | 9,54 m (mit Rohr) / 3,25 m / 2,39 m |
Motor: | 10-Zyl.-Vielstoff / - Dieselmotor, Kompressor MB838 CaM 500 |
Hubraum: | 37330 ccm |
Motorleistung: | 830 PS |
Geschwindigkeit: | 65 km/h (Straße) |
Kraftstoffvorrat: | 985 l |
Verbrauch: | 175 l / 100 km (Straße) |
Fahrbereich: | Straße: 560 km | Gelände: 250-390 km |
Bewaffnung: | Kanone 105 mm L/51 L7 A3 | 2 x Maschinengewehr 7,62 mm |
Munition: | 60 Patronen 105 mm | 5500 Patronen 7,62 mm |