
02.12.2025
Als Exponat des Monats Dezember 2025 stellen wir Ihnen zwei Holzkästchen vor, die wir als Leihgabe von der Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne erhalten haben und die in der Militärgeschichtlichen Sammlung (MGS) ausgestellt sind.



Unsere Aufgabe ist es an diese schreckliche Zeit zu erinnern!
In diesem Zuge möchte ich mich herzlich bei Heinz-Helmut Dreimann aus Detmold bedanken. Herr Dreimann hat sich ebenfalls dazu entschlossen die Erinnerung an die sogenannten „Displaced People“ aufrecht zu erhalten. So hat er zum Beispiel zahlreiche Archive durchforstet um zu recherchieren, was aus den Menschen geworden ist und wo sie ihre neue Heimat gefunden haben.
Wer „Glück“ hatte war als Arbeitskraft in der Landwirtschaft eingesetzt und bekam dort noch das Nötigste, alle anderen litten neben der Schwerstarbeit auch an Hunger.
Ehemalige sowjetische Kriegsgefangene zogen vergleiche
mit Auschwitz. Was für die Juden Auschwitz war, war für uns
Stukenbrock.
Das Stalag 326 war kein Vernichtungslager im Sinne
der Konzentrationslager der SS, die Stammlager unterstanden der
Wehrmacht. Dennoch sind unzählige Menschen an Hunger, Krankheiten
und Gewalt gestorben. Insbesondere die sowjetischen Kriegsgefangenen
mussten unter katastrophalen Bedingungen leben.