04.11.2024
Als Exponat des Monats - November 2024, stellen wir Ihnen die Lanzenfahnen näher vor, die in der MGS - Militärgeschichtliche Sammlung Augustdorf ausgestellt sind.
Nein, natürlich
nicht!
Aber was machen dann die Wimpel oder Flaggen mit einem
Totenkopf in der „Militärgeschichtlichen Sammlung“?
Tatsächlich
handelt es sich hier um sogenannte „Lanzenfahnen“ der
Husaren.
Die linke Fahne wurde durch das preußische
Leib-Husarenregiment Regiment 1 und die rechte Fahne durch das 2.
Regiment geführt. Die Lanze war die Standardwaffe der Husaren,
ebenso der Säbel.
Wegen des an den Pelz- und Tuchmützen
getragenen Totenkopfes wurden sie „Totenkopfhusaren“ genannt. Das
Totenkopf Symbol signalisierte seit dem 18. Jahrhundert, dass sie
weder Pardon nehmen noch geben würden, also der Kampf bis in den
Tod.
Aufgrund der Brüche in der deutschen Militärgeschichte wurde durch den Traditionserlass der Bundeswehr die Zuweisung konkreter Verbandstraditionen untersagt. Ihre Panzeraufklärer pflegen das Andenken der ganzen deutschen Kavallerie. Husaren sind eine Truppengattung der leichten Kavallerie und dürfen zumindest als „Vorgänger“ der Reiterregimenter der Weltkriege und anschließend der Panzeraufklärer gesehen werden.
Die Militärgeschichtliche Sammlung befindet sich in den Räumlichkeiten des Stabes des Panzeraufklärungsbataillons 7 der Panzerbrigade 21. Hier können sie einige Exponate der Husaren bewundern, auch was es mit den verächtlich genannten „Tanzhusaren“ auf sich hat.