Als die junge Bundeswehr in den 1950er Jahren auf der Suche nach leicht gepanzerten Fahrzeugen, vor allem für die Panzeraufklärungstruppe, war, wurden den Planern zwei Prototypen von der französischen Armee vorgestellt, die diese bei der Firma „Hotchkiss“ in Auftrag gegeben hatte. Nach eingehender Erprobung wurde auf der Grundlage des Transportpanzers Hotchkiss CC2 und des Schützenpanzers Hotchkiss TT6, zwei Fahrzeuge, die für die französische Armee allerdings nie in Großserie gingen, ein Kettenfahrzeug entwickelt, dass den deutschen Forderungen nach Geländegängigkeit und Panzerschutz im Wesentlichen entsprach. Für die deutsche Version wurde das Fahrgestell des CC-2 verlängert und mit einer zusätzlichen Laufrolle versehen. Außerdem wurde das ursprünglich nach oben offene Heck gepanzert.
Im Jahre 1958 begann die Serienfertigung bei den Firmen „Hotchkiss-Brandt“ und als Lizenzbau bei „Klöckner-Humboldt-Deutz“. Es entstanden bis 1967 1600 Fahrzeuge des Grundmodells in sechs verschiedenen Ausführungen. Eine dieser Varianten war der gepanzerte KrKw Typ 2-2. Von dieser Variante entstanden bis 1964 350 Fahrzeuge. Sie waren in allen Truppenteilen vorzufinden.
Der gepanzerte Krankenkraftwagen Typ 2-2 diente zur Bergung von Verwundeten vom Gefechtsfeld. Die Besatzung bestand aus einem Fahrer und einem Kommandanten. Unter Panzerschutz konnten zwei auf Tragen liegende oder bis zu sechs sitzende Verwundete transportiert werden.
Produktion: | 1959 - 1964 |
Hersteller: | Hotchkiss / Nachbau Klöckner-Humboldt-Deutz |
Herstellerland: | Frankreich / Deutschland |
Exemplare: | ca. 350 |
Besatzung: | 2 |
Gewicht: | 8,4 t |
Maße L/B/H: | 4,47 m / 2,34 m / 1,60 m |
Motor: | Benzin (Hotchkiss-Lago) |
Hubraum: | 4678 ccm |
Motorleistung: | 164 PS |
Geschwindigkeit: | 58 km/h (Straße) |
Kraftstoffvorrat: | 330 l |
Verbrauch: | 85 l / 100km (Straße) |
Fahrbereich: | 380 km (Straße) |