Während die Bundeswehr bei Kampf- und Schützenpanzern früh zu deutschen Modellen wechselte, blieb sie bei der Panzerartillerie amerikanischen Produkten treu. Die Panzerhaubitze M109 stellte die Schwächen der Vorgängermodelle M7 und M44 ab:
Das Fahrzeug war rundum gepanzert, verfügte über einen Turm und hatte nun einen Dieselmotor. Außerdem war ein zeitgemäßes 155 mm Geschütz verbaut.
Die hier ausgestellte Panzerhaubitze M109 A3GA1 stellt die kampfwertgesteigerte Variante der M109 dar. Im Gegensatz zum ursprünglichen Modell verfügte die neue Variante über ein verlängertes Geschützrohr im Kaliber 155 mm, mehr Stauraum und ein geschütztes Rundblickperiskop.
Die Reichweite erhöhte sich durch diese Modernisierung von ca. 18 km auf 24,7 km.
Die Panzerhaubitze M109 wurde beim Augustdorfer PzArtBtl 215 von 1966 bis 2006 eingesetzt. In der hier ausgestellten Variante A3GA1 seit 1987. Im Jahre 2006 erfolgte die Umrüstung auf die Panzerhaubitze 2000.
Entwicklung: | 1950er Jahre |
Herstellerland: | USA (Umrüstung durch Firma Rheinmetall, Deutschland) |
Exemplare: | 586 (Alle Versionen in der Bundeswehr) |
Besatzung: | 6 + 2 |
Maße L/B/H: | 8,93 m (mit Rohr) / 3,11 m / 3,3 m |
Motor: | Diesel (Detroit Diesel 8V7 1 T) |
Hubraum: | 9298 ccm |
Motorleistung: | 356 PS |
Geschwindigkeit: | 43 km/h (Straße) |
Kraftstoffvorrat: | 510 l |
Verbrauch: | 156 l / 100 km |
Fahrbereich: | 350 km (Straße) |
Bewaffnung: | Haubitze 155 mm L/38 und Maschinengewehr 7,62 mm |
Munition: | 34 (Geschosse und Treibladungen getrennt) |
Kadenz: | ca. 5 Schuss / min |