06.06.2025
Als Exponat des Monats - Juni 2025, stellen wir Ihnen die deutsche Volksgasmaske näher vor, welche in der Militärgeschichliche Sammlung (MGS) ausgestellt ist.
Sie schützte je nach Kampfstoff ca. 20 Minuten, gegen das hochgiftige Phosgen allerdings nur 5 Minuten. In dieser Zeit sollten die Träger der Maske einen Schutzbunker in der Nähe aufsuchen können oder wenigstens in einem Keller Schutz suchen.
Ab 1937 wurden diese Masken ausgegeben, wurden aber in der Qualität zum Ende des Krieges immer schlechter. Alle Versionen verfügten über zwei getrennte Sichtgläser, einen runden, aufschraubbaren Filter und ein Ausatemventil.
In Zukunft ist geplant einen Bereich in der Militärgeschichtlichen Sammlung, den Ereignissen in der Zeit von 1937 bis 1945 zu widmen. Angefangen von der Entstehung der Kaserne bzw. Militär im Gebiet von Augustdorf, bis zu den schweren Kämpfen in der "Dörenschlucht" und der kaum erwähnten, ebenso heftigen Kämpfen an der "Mordkuhle".
Wir bedanken uns für die Schenkung dieses tadellosen, neuwertigen Exponats, welches uns einen Einblick in die Gedanken zum Bevölkerungsschutz gewährt. Bei den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine, die hoffentlich Lokal beschränkt bleiben, sollte man sich wieder Gedanken machen, inwieweit man sich selbst schützen oder sich auf andere unvorhergesehen Ereignisse vorbereiten kann.
Der vor Kurzem ereignete Stromausfall in Spanien, Portugal und Teile Frankreichs haben gezeigt, dass selbst ein bis zwei Tage ohne Strom
zum Chaos führen können.